»Modell 4« TV-E Arbeitsgruppe gegründet

Arbeitsgruppe für Modell 4 gegründet 

Gemäß Tarifvertrag Entlastung (TV-E) sollen »die Betriebsparteien« (das sind der Personalrat und der Arbeitgeber) den Stellenaufbau von 30 Stellen verhandeln und auf den Weg bringen. Es soll eine Einigung erzielt werden, wie die zusätzlichen Stellen verteilt werden. Bei uns im UKA betrifft dies das LDZ sowie die Polikliniken/Ambulanzen. Sonst hatte sich niemand am Streik beteiligt und daher bei den Tarifverhandlungen auch nichts abbekommen. An anderen Unikliniken sind weitaus mehr Bereiche und Abteilungen betroffen.

In der letzten Woche (07.02.2023) bildete der Personalrat nun diese Arbeitsgruppe und verzichtete auf ver.di-Mitglieder des Personalrats mit Expertise aus TV-E-Tarifkommission und LDZ. Wir fragen an dieser Stelle nicht, warum nun Mitglieder des Personalrats aus zwei Gewerkschaften, die sich zu keiner Zeit für den TV-E eingebracht haben, mit dem Arbeitgeber die Umsetzung des TV-E verhandeln, während die Mitglieder ver.dis, die den TV-E erkämpft haben, außen vor bleiben.

Sondern wir wünschen der AG gutes Gelingen im Sinne der Kolleg:innen, die dringend Verstärkung und Entlastung brauchen!
Bei Problemen stehen wir den Beschäftigten weiterhin wie gewohnt zur Seite und für Fragen auch Rede und Antwort.

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Höchstens vier Wochen-der Film

Am Morgen des vierten Mai traten alle Unikliniken in Nordrhein-Westfalen in den Streik. Es sollte der größte werden, den das Deutsche Gesundheitssystem bisher gesehen hatte. Wie konnte es nur so weit kommen?
Seit den 90ern wurde unser Gesundheitssystem Stück für Stück kommerzialisiert – um Kosten zu sparen. Es wurden immer kränkere Patienten behandelt und immer mehr Aufgaben landeten bei immer weniger Beschäftigten. Und immer mehr verlassen den Beruf. Doch anstatt zu kündigen oder die schlechten Bedingungen weiter hinzunehmen haben sich die Beschäftigten der Unikliniken NRWs dazu entschieden um ihre Berufe zu kämpfen. Und damit um den Erhalt unseres Gesundheitssystems. Ihre Forderung ist simpel; Entlastung. Genug Zeit um ihren Job richtig zu machen. Genug Zeit, um keinen Burnout zu bekommen.
Die Doku begleitet die Beschäftigten der Kliniken, die Krankenschwestern und Pfleger durch die Höhen und Tiefen, die Gerichtsprozesse und Landtagsbeschlüsse und die komplizierten letzten Tage des Streiks für den Tarifvertrag Entlastung.
Aber was denkt ihr, was können wir dem Personalmangel im Gesundheitssystem am besten entgegensetzen? Schreibt eure gedanken gerne in die Kommentare!

Credits: Kamera, Schnitt & Regie: Jonas Alter
Co-Autor: Hubertus Koch
Redaktionelle Unterstützung: René Ewald

Vielen Dank an Lidia Polito und Justus Friedrich für die Unterstützung bei der technischen Umsetzung. Und Danke an Maja Meiners und Ben Bode für das detaillierte Feedback! Anfragen und Ähnliches am besten über Twitter: https://twitter.com/ohTommy6

TV-E Textfassung

Hier stellen wir Euch die Dokumente zum Tarifvertrag Entlastung vor.
Es sind:
1. der Tarifvertragstext
2. Die Anlage 1.1 (Verhältniszahlen/Ratios für die schichtgenaue Besetzung) Die Zahlen für die Psychiatrie folgen noch, da sie bis in den Januar 2023 nachverhandelt wurden. Aber auch in der Psychiatrie wird es Ratios für alle Stationen geben. Zusätzlich wird dazu ein Änderungstarifvertrag zum TV-E abgeschlossen.
3. Die Anlage 1.2 (Bereichsklassifizierung)
4. Die Anlage 2 (Clusterung)
5. Den Anerkennungstarifvertrag
6. Die Anlage 1.3 (Psychiatrie)
7. Den 1. Änderungstarifvertrag (Psychiatrie)

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Zeit für Geschenke?

Uns wurde nichts geschenkt.
Wir haben gestreikt, gekämpft und gewonnen.

TV-Entlastung ab 1.1.2023!

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Garantie statt Versprechen

Werbung in Aachen

Gerne berichten wir über positive Entwicklungen.
Prima, das UKA denkt den TV-E vom Ende her:
festgelegte Personalschlüssel
automatische Entlastung bei Personalausfall mit freien Tagen
ausreichend Profis im Team
und das alles garantiert! Am 1. Januar 2023 geht’s los.

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War’s das?

77 Tage Streik für den TV-E in NRW

Das war’s? Bestimmt nicht.
@krankenhausbewegung_ukgm , die Kolleg*innen der Unikliniken Gießen und Marburg, haben am 14. Dezember 2022 ihr 100 Tage- Ultimatum gestellt. 

Wir haben dieses Jahr viel geleistet, gemeinsam. Wir haben gezeigt, dass wir unsere Geschichte selbst in die Hand nehmen müssen.
Es gäbe viel zu berichten, viel zu erzählen, was den Beitrag eines Internetposts sprengt.
Man muss halt dabei gewesen sein – oder man fragt bei uns nach 😜.
Und erst einmal schauen wir ein Video über unsere 12-wöchige Streikzeit für den TV-E.

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TV-E kommt!

Am 1.1.2023 kommt der Tarifvertrag Entlastung.
Erst einmal gibt es fünf Tage pauschale Entlastungstage (in der Pflege). Andere Bereiche bekommen zwei bis drei Tage. Genaue Infos folgen.
Die IT-Systeme, um die Belastung, also die Unterschreitung der vereinbarten Ratios, automatisch zu erfassen, sollen bis spätestens 30.6.2024 in der sog. »Übergangszeit« installiert werden. Anschliessend beginnt die »Umsetzungsphase« mit den vereinbarten Entlastungstagen, wenn die Schichten unterbesetzt sind. Für eine unterbesetzte Schichten gibt es dann einen Entlastungspunkt und für sieben Punkte einen Entlastungstag.
Im ersten Jahr der Umsetzungsphase können es maximal 11 Entlastungstage werden, im zweiten Jahr 14 und im dritten Jahr 18 Tage.

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