NRW-Delegation beim ver.di-Bundeskongress zeigt Solidarität mit gekündigten Kolleg*innen der Uniklinik Aachen
Die Delegierten und weiteren Teilnehmer*innen des Kongresses aus NRW erklären sich solidarisch mit 4 (OTA) Operationstechnischen Assistent*innen – Azubis, die in der Uniklinik Aachen grade fristlos gekündigt werden sollen.
Als Kündigungsgrund geben die Arbeitgeber an, dass sie ihre Fehlzeiten überschritten haben und deswegen nicht zur Prüfung zugelassen werden. Das ist aus unserer Sicht absolut kein Kündigungsgrund. Dieses Risiko der potentiellen Ausbildungs-verlängerung ist jedem Arbeitgeber bewusst, der Ausbildung im Gesundheitswesen betreibt. Die 4 Kolleg*innen wollen ihre Ausbildung auch fortsetzen und beantragen grade die Verlängerung ihrer Ausbildung.
Jetzt grade ist Fabio, Ayça, Isabel und Venka Angst und Bange, wie sie ihr Leben weiter bestreiten können. Sie sind für diese Ausbildung extra nach Aachen gezogen und werden jetzt von ihrem Arbeitgeber im Stich gelassen. Diese 4 Kolleg*innen waren letztes Jahr auch im Streik zum TV-E*. Fabio ist zudem JAV-Mitglied.
Der Arbeitgeber UK Aachen hat kein Interesse daran, dass Kolleginnen und Kollegen sich in Gewerkschaften organisieren oder in gesetzlichen Interessenvertretungen ernsthaft für die Belange der Beschäftigten einsetzt. Das ist Union busting! Deswegen gilt unsere volle Solidarität mit Fabio, Ayça, Isabel und Venka. Und wir fordern die Uniklinik Aachen dazu auf, von den Kündigungen abzusehen und die Ausbildungsverlängerungen zu genehmigen.
*Bereits im vergangenen Jahr wurde einem Kollegen die Teilnahme an der bereits genehmigten Fachweiterbildung wieder entzogen. Der Kollege war beim Streik für den TV-E sehr aktiv und Mitglied der Tarifkommission. Zufall?
Artikel bei ver.di Aachen hier